Die Memoiren des jüdischen Arztes, ehemaliger Häftling von Auschwitz, lebte und arbeitete in Krematorien und Gaskammern in Auschwitz. Er war Augenzeuge der Massenmorde, die jeden Tag kontaktiert und sprach mit SS-Mörder, und kannte die wichtigsten Lager Geheimnisse. Die Auszüge aus den Erinnerungen: "In der Gaskammer des Krematoriums II liegen 3000 Tote auf einem Haufen. Die Männer des Sonderkommandos sind schon dabei, die ineinander verkrampften Leichen abzutransportieren. Bis in mein Zimmer höre ich das Brummen der Aufzüge, das Zuschlagen ihrer Türen. Die Arbeit läuft in hohem Tempo, denn die Gaskammer muß schleunigst geräumt werden. Ein neuer Transport ist bereits angekündigt. Beinahe mit der Tür stürzt einer der Männer zu mir herein und teilt mir aufgeregt mit, daß man beim Wegräumen der Leichen eine lebende Frau gefunden hätte. Ich greife nach meiner immer bereitstehenden Arzttasche, und schon renne ich in die Gaskammer hinunter.(...)" "?Leute, auf höheren Befehl habt ihr genug hier gearbeitet, ihr kommt mit dem nächsten Transport in ein Arbeitslager. Dort gibt es für euch gute Kleider, reichliches Fressen und ein leichtes Leben. Wen ich also jetzt mit seiner Nummer aufrufe, der soll herauskommen und antreten!? Und schon begann er die Nummern abzulesen. Zuerst rief er die 100 ungarischen Angehörigen des Kommandos auf. Sie waren die jüngsten KZ-Bewohner und traten ohne weiteres an. Ihr Schreck war größer als ihr Mut. Eine SS-Abteilung führte sie sofort vom Krematoriumshof und sperrte sie in den Block 13 des Lagers BIId. Im Krematorium IV ging unterdessen die Nummernverlesung weiter. Die Männer griechischer Nation kamen an die Reihe. Sie traten schon nicht mehr so bereitwillig an, als der SS-Offizier sie aufrief. Dann folgte die Gruppe der Polen. Murren und unterdrückte Zwischenrufe ließen sich aus der Menge vernehmen. Der SS-Mann rief eine Nummer. Keiner bewegte sich! Als er sich wartend umschaute, fiel eine Mineralwasserflasche vor seine Füße. Eine furch