Helena Dunicz Niwińska wurde 1915 in Wien geboren. Ihre Heimatstadt war Lemberg, wo sie bis 1943 mit ihren Eltern und Brüdern lebte. Im Alter von 10 Jahren begann sie im Konservatorium der Polnischen Musikgesellschaft Geigenunterricht zu nehmen. In den Jahren 1934-1938 studierte sie Pädagogik. Im Januar 1943 wurde sie verhaftet und gelangte über das Łącki-Gefängnis in Lemberg im Oktober 1943 zusammen mit ihrer Mutter nach Auschwitz. In Birkenau war sie als Geigerin bis Januar 1945 Mitglied des Frauenorchesters im Lager.
Ihr Buch "Wege meines Lebens. Erinnerungen einer Geigerin aus Birkenau" berichtet vom tragischen Schicksal ihrer Familie, besonders in der Zeit, als sie Häftling Nr. 64118 in der Frauenlagerkapelle Geige spielte.
Die GEIGE - das Spiel auf diesem Instrument hat ihr ermöglicht, in Auschwitz-Birkenau zu überleben.