Die Worter der im Konzentrationslager Auschwitz gesprochenen Sprache entziehen sich den bislang angewandten Untersuchungsmethoden sprachwissenschaftlicher Forschung. Das seit 1978 zunachst in den Auschwitz-Heften der polnischen Zeitschrift "Przegląd Lekarski" veroffentlichte "Krakauer Auschwitz-Worterbuch" verzeichnet deshalb interdisziplinar sowohl die Worter wie ihre Bedeutung und dokumentiert so als sprachliches Zeugnis dia Wirklichkeit von Auschwitz. Erstmals in deutsch werden in diesem Buch zum Beispiel die Verwendung des Worts kapo in der Sprache der polnischen KZ-Haftlinge und die Herkunft des Ausdrucks "Muselmann"" dargestellt. Auch die sprachlichen Formen, wie uber den Hunger in Auschwitz und seine Folgen gesprochen und geschrieben wurde, sind Dokumente des Schicksals der Haftlinge.